Sozialpädagogische Familienhilfe
Sozialpädagogische Familienhilfe richtet sich an Familien in Einzelkrisen oder mit Dauerbelastungen.
Durch die Unterstützung sollen Veränderungen im Familiensystem angestoßen werden.
Dabei bilden u. a.
- Erhaltung der Familie
- Ressourcen- und Lebensweltorientierung
- Angebote der Hilfe zur Selbsthilfe
die Grundlage der Unterstützung.
Betreuungshelfer/
Erziehungsbeistand
Kinder oder Jugendliche werden bei der Bewältigung ihrer individuellen Entwicklungsprobleme unterstützt, wie u. a.:
- Förderung der individuellen Kommunikation und der Kommunikations-strukturen im Umfeld
- Förderung sozialer Kompetenzen z. B. im Umgang mit Gleichaltrigen und Erwachsenen
- Mobilisierung vorhandener Interessen, Fähigkeiten und Möglichkeiten
Verselbständigung/
Volljährige
Die Adressaten sind junge Volljährige, die in ihrer Adoleszenz-Phase weiterhin Unterstützung benötigen, z. B. bei:
- Erlernen von Selbstständigkeit
- Verantwortungsübernahme für das eigene Leben
- Ausbildung/Beruf
Eingliederungshilfe
Kinder oder Jugendliche mit besonderem Förderbedarf, d.h. Erkrankungen gemäß ICD-10, die dem Personenkreis nach § 35a SGB VIII angehören, sind die Zielgruppe dieser Maßnahme. Eine enge Zusammenarbeit und Kooperationsbereitschaft mit den Fachkräften anderer Branchen (wie z.B. Kinder- und Jugendpsychiater, Psychologen etc.) ist selbstverständlich und wird gewährleistet.
Das zugrundeliegende Ziel ist die Befähigung zur Teilhabe am Leben in der Gesellschaft.
Hierfür soll die Persönlichkeitsentwicklung z. B. durch folgende spezifische Angebote gefördert werden:
- Sozialkompetenzen erlernen (z.B. Konfliktfähigkeit)
- Kulturtechniken erwerben
- Lebenspraktische Fähigkeiten ausbilden
Erziehungsberatung
Erziehungsberatung können Eltern/Erziehungsberechtigte, Kinder und Jugendliche in individuellen familiären Krisensituationen in Anspruch nehmen, um u. a. folgende Ziele zu erreichen:
- Stärkung der Erziehungskompetenz
- Krisenintervention
- Verbesserung der Eltern-Kind-Beziehung
Soziale Gruppenarbeit
Kinder und Jugendliche, die Entwicklungsschwierigkeiten und Verhaltensprobleme überwinden wollen, z. B. durch:
- Stärkung der Konfliktfähigkeit
- Entwicklung von Sozialkompetenzen im Gruppenkontext (soziales Lernen)
- Akzeptanz von Regeln und Normen
Tiergestützte Pädagogik
Im Rahmen der allgemeinen Erziehungshilfen § 27 ff können wir nach Absprache, Pferde als Unterstützung einsetzen. Besonders bei der pferdegestützten Intervention steht die individuelle Förderung über das Medium Pferd im Vordergrund. Damit haben die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit
- ein angemessenes Sozialverhalten zu erlernen
- Vertrauen und Sicherheit zu erfahren
- eine Selbstwirksamkeit zu erleben
- Ihr Selbstwertgefühl und eigenen Fähigkeiten
zu steigern
Die pferdegestützte Intervention hilft vielen Kindern und Jugendlichen emotionale Beeinträchtigungen zu lösen und sich zu öffnen.